Intelligente Vernetzung für Ihre Ladeinfrastruktur

Backend-Systeme, OCPP, ISO 15118, Smart Grid und Vehicle-to-Grid: Moderne Ladeinfrastruktur ist mehr als nur Hardware. Wir vernetzen Ihre Ladestationen für maximale Effizienz.

Warum Backend und Vernetzung?

Ein Backend-System verwandelt eine einfache Ladestation in eine intelligente, fernsteuerbare Lösung. Monitoring, Abrechnung, Lastmanagement und Roaming – alles zentral verwaltet.

Seit Oktober 2024 müssen alle öffentlichen Ladepunkte in Deutschland digital vernetzt sein. Wir sorgen dafür, daß Ihre Ladeinfrastruktur alle Anforderungen erfüllt und zukunftssicher ist.

Backend-Ladeinfrastruktur

Attraktive Förderprogramme für Ihre Ladeinfrastruktur

Kommunikationsstandards und Technologien

Open Charge Point Protocol

OCPP - Open Charge Point Protocol

Der Standard für die Kommunikation zwischen Ladestation und Backend. OCPP 2.0.1 bietet verbesserte Sicherheit, native ISO 15118-Unterstützung und flexibles Abrechnungsmanagement. Für bidirektionales Laden (V2G) wird OCPP 2.1 benötigt (verfügbar seit 2025).

ISO 15118 - Plug and Charge

ISO 15118 - Plug and Charge

Der EU-vorgegebene Standard für Fahrzeug-zu-Ladestation-Kommunikation. Ermöglicht automatische Authentifizierung und Abrechnung – einfach anstecken, fertig. Ab 8. Januar 2026 Pflicht für neue öffentliche AC-Ladepunkte (AFIR).

Vehicle-to-Grid

Vehicle-to-Grid (V2G)

Bidirektionales Laden macht Ihr E-Auto zum Stromspeicher. Ab 2026 wirtschaftlich attraktiv durch Netzentgelt-Befreiung. Volle Steuervorteile derzeit nur mit eigener PV-Anlage. Mit PV bis zu 600-800 EUR/Jahr durch Arbitrage-Handel möglich, ohne PV typischerweise 300-500 EUR.

e-roaming ladeinfrastruktur

eRoaming-Netzwerke

Hubject, GIREVE, e-clearing.net: Ihre Ladepunkte sind überall nutzbar. Kunden verschiedener Anbieter laden an Ihren Stationen – höhere Auslastung, mehr Umsatz.

Intelligentes Lastmanagement Ladeinfrastruktur

Intelligentes Lastmanagement

Dynamische Verteilung der verfügbaren Ladeleistung. Vermeiden Sie Überlastungen und reduzieren Sie Netzanschlusskosten. Paragraph 14a EnWG-konform mit Netzentgelt-Rabatt.

Smart Grid Integration

Smart Grid Integration

Verbinden Sie Ladeinfrastruktur mit PV-Anlage, Batteriespeicher und Smart-Home-System. Laden Sie mit eigenem Solarstrom und maximieren Sie Ihren Eigenverbrauch.

Backend-Funktionen im Detail

Monitoring und Statusübermittlung

Überwachen Sie alle Ihre Ladepunkte in Echtzeit: Verfügbarkeit, Belegung, Zählerstände und Verbrauchsdaten auf einen Blick. Automatische Alarme bei Störungen ermöglichen schnelles Eingreifen.

Die Datenübertragung erfolgt primär via SIM-Karte oder Netzwerkverbindung. Proaktive Fehlerdiagnose sichert hohe Betriebsverfügbarkeit und transparente Kostenkontrolle.

Ladeinfrastruktur Monitoring und Statusübermittlung
Eichrechtskonforme Abrechnung

Eichrechtskonforme Abrechnung

Transparente Erfassung und automatisierte Abrechnung aller Ladevorgänge. Das Backend ermöglicht die sichere Übertragung signierter Datensätze gemäß Mess- und Eichverordnung.

Verwalten Sie verschiedene Nutzergruppen (Mitarbeiter, Kunden, Besucher) mit individuellen Tarifen. Die nachträgliche Prüfung der Messdaten durch Nutzer ist jederzeit möglich.

Fernwartung und OTA-Updates

Remote-Diagnose und -Behebung von Problemen ohne Vor-Ort-Einsätze. Installieren Sie Firmware-Updates drahtlos über das Internet – neue Funktionen, Fehlerbehebungen und Sicherheitsverbesserungen automatisch.

Keine Anfahrtskosten, keine Ausfallzeiten: Maximieren Sie die Verfügbarkeit Ihrer Ladeinfrastruktur durch zentrale Verwaltung des gesamten Ladenetzwerks.

Fernwartung Ladeinfrastruktur

Technische Details und Anforderungen

Backend-Kernfunktionen

  • Echtzeit-Monitoring aller Ladepunkte
  • Fernwartung und OTA-Updates
  • Eichrechtskonforme Abrechnung
  • Nutzergruppen-Verwaltung

Paragraph 14a EnWG (seit 2024)

  • Pflicht für Geräte über 4,2 kW
  • Netzbetreiber kann bei Überlastung dimmen (Basisbezug 4,2 kW bleibt garantiert)
  • Netzentgelt-Rabatt: 110-190 EUR/Jahr
  • Ab 2029: Netzorientierte Steuerung verpflichtend
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eRoaming-Plattformen

  • Hubject: 2.750+ Partner, 1 Mio+ Ladepunkte (Stand 2025)
  • GIREVE: Stark in Frankreich/Südeuropa
  • e-clearing.net: Partner von Ladenetz.de
  • Roaming-Kosten: ca. 2-4 Cent/kWh
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V2G Timeline

  • 2025: Erste V2H-Anwendungen am Markt verfügbar
  • 01.01.2026: Netzentgelt-Erleichterung
  • 01.04.2026: MiSpeL-Prozessregeln
  • Ab 2028: Breitere Verfügbarkeit interoperabler V2G-Lösungen erwartet

Häufig gestellte Fragen

OCPP regelt die Kommunikation zwischen Ladestation und Backend-System für Statusberichte, Updates und Abrechnungen. ISO 15118 ist für die Kommunikation zwischen Elektrofahrzeug und Ladestation zuständig und ermöglicht Plug and Charge, automatische Authentifizierung und bidirektionales Laden. Beide Standards ergänzen sich und sind für modernes Smart Charging unverzichtbar.

Ein Backend erweitert eine einfache Ladestation zu einer intelligenten Lösung mit drei zentralen Funktionen: Monitoring (Echtzeitüberwachung), Fernwartung (Remote-Diagnose und Updates ohne Vor-Ort-Einsätze) und Abrechnung (eichrechtskonforme Erfassung). Zusätzlich ermöglicht das Backend intelligentes Lastmanagement, Roaming-Integration und die Verwaltung verschiedener Nutzergruppen.

Bidirektionales Laden (Vehicle-to-Grid) ermöglicht es, Strom aus der Fahrzeugbatterie zurück ins Netz oder ins Haus zu speisen. Ab 2026 wird V2G in Deutschland wirtschaftlich attraktiv, da die doppelte Belastung durch Netzentgelte wegfällt. Mit eigener PV-Anlage können E-Auto-Besitzer bis zu 600-800 EUR/Jahr durch Arbitrage sparen. Ohne PV sind typischerweise 300-500 EUR möglich. Über spezialisierte Dienstleister sind zusätzlich 30-50 EUR monatlich über Regelenergiemärkte erzielbar.

Seit 01.01.2024 regelt Paragraph 14a EnWG steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wallboxen über 4,2 kW. Netzbetreiber können bei drohender Überlastung die Ladeleistung temporär dimmen (ein Basisbezug von mindestens 4,2 kW bleibt jedoch garantiert – Ihr Fahrzeug kann also immer geladen werden, ggf. langsamer). Im Gegenzug erhalten Wallbox-Besitzer eine Netzentgelt-Reduzierung von 110-190 EUR pro Jahr. Außerdem dürfen Netzanschlüsse nicht mehr wegen möglicher Überlastung abgelehnt werden.

 

eRoaming ermöglicht E-Auto-Fahrern, Ladestationen verschiedener Betreiber zu nutzen, ohne bei jedem registriert zu sein. Die drei wichtigsten europäischen Hubs sind: Hubject (größter Hub mit über 1 Mio Ladepunkten), GIREVE (stark in Frankreich und Südeuropa) und e-clearing.net (wichtig für Deutschland durch Partnerschaft mit Ladenetz.de). Diese Plattformen haben sich 2024 vernetzt für grenzenloses Laden in ganz Europa.

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