Einspeisevergütung fällt weg – Warum 2026 alles anders wird

Update (16.09.2025): Bundeswirtschaftsministerin Reiche kündigt Ende der fixen Einspeisevergütung an. Mehr am Ende des Textes.

2026: Das Ende der günstigen Solarkonditionen naht

Wenn Sie in den letzten Wochen über eine Photovoltaikanlage nachgedacht haben, haben Sie vermutlich widersprüchliche Informationen gehört. „Die Einspeisevergütung wird immer schlechter“, heißt es. „Lohnt sich eine Solaranlage überhaupt noch?“, fragen sich viele Hausbesitzer.

Die Antwort ist eindeutig: Ja, aber die Zeit läuft ab. Denn ab 2026 ändern sich die Rahmenbedingungen für neue Photovoltaikanlagen so deutlich, dass eine Investition heute deutlich attraktiver ist als in einem Jahr.

Was viele nicht wissen: Wer seine Solaranlage noch 2025 installiert, sichert sich nicht nur die aktuellen Vergütungssätze für 20 Jahre, sondern umgeht auch die ab 2026 geltenden Verschärfungen. Der Unterschied kann über die Laufzeit mehrere tausend Euro ausmachen.

In diesem Artikel erfahren Sie, warum 2026 ein Wendepunkt für Solarinvestoren wird und weshalb die nächsten Monate Ihre letzte Chance auf optimale Konditionen sind.

Was sich ab 2026 dramatisch ändert

Ab Februar 2026 wird Solarstrom weniger rentabel – und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Änderungen betreffen nicht nur die Höhe der Einspeisevergütung, sondern auch die Bedingungen, unter denen Sie überhaupt eine Vergütung erhalten.

Weitere Kürzung der Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung sinkt kontinuierlich weiter. Ab Februar 2026 erhalten Sie nur noch:

  • 7,78 Cent/kWh für Teileinspeisung bis 10 kWp (aktuell: 7,86 Cent)

  • 12,35 Cent/kWh für Volleinspeisung bis 10 kWp (aktuell: 12,47 Cent)

Und es geht weiter runter: Im August 2026 sinken die Sätze erneut um 1%. Das bedeutet für Anlagen bis 10 kWp dann nur noch 7,70 Cent/kWh bei Teileinspeisung.

Verschärfungen bei negativen Strompreisen

Hier wird es kritisch: Ab 2026 sollen auch alle Anlagen unter 400 kWp von Vergütungs-Streichungen bei negativen Strompreisen betroffen sein. Das heißt: Immer wenn zu viel Solarstrom im Netz ist, bekommen Sie nichts für Ihren eingespeisten Strom.

2024 gab es bereits 457 Stunden mit negativen Strompreisen – das entspricht etwa 5% des Jahres. Diese Zahl wird mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien steigen.

Smart-Meter-Pflicht wird ausgeweitet

Ohne Smart Meter und Steuerbox dürfen neue Anlagen ab 2026 nur noch 60% ihrer installierten Leistung einspeisen. Das bedeutet bei einer 10 kWp-Anlage: 4 kWp gehen verloren, wenn Sie nicht in die teure Smart-Meter-Technologie investieren.

Smart Meter 2026

Konkrete Zahlen: Was der Aufschub Sie kostet

Lassen Sie uns das an einem realistischen Beispiel durchrechnen, damit Sie sehen, was das Warten bis 2026 wirklich kostet.

Ausgangssituation: Typisches Einfamilienhaus

  • Einfamilienhaus mit 4-Personen-Haushalt

  • Stromverbrauch: 4.500 kWh/Jahr

  • Strompreis: 36 Cent/kWh (Trend steigend)

  • PV-Anlage: 10 kWp auf Süddach

  • Investition: ca. 15.000 Euro

Szenario 1: Installation Ende 2025

Stromproduktion: 10.000 kWh/Jahr Eigenverbrauch: 30% = 3.000 kWh Einspeisung: 70% = 7.000 kWh

Jährliche Ersparnis durch Eigenverbrauch: 3.000 kWh × 36 Cent = 1.080 Euro

Jährliche Einspeisevergütung (garantiert 20 Jahre): 7.000 kWh × 7,86 Cent = 550 Euro

Gesamtnutzen pro Jahr: 1.630 Euro

Szenario 2: Installation 2026

Niedrigere Einspeisevergütung: 7.000 kWh × 7,70 Cent = 539 Euro (11 Euro weniger)

Plus Verluste durch negative Strompreise: Geschätzt 5% weniger Vergütung = weitere 27 Euro Verlust

Plus 60%-Drosselung ohne Smart Meter: Weitere 40% der Einspeiseleistung gehen verloren = 216 Euro Verlust

Der dramatische Unterschied

Installation 2025: 1.630 Euro/Jahr über 20 Jahre = 32.600 Euro Gesamtnutzen

Installation 2026: 1.376 Euro/Jahr über 20 Jahre = 27.520 Euro Gesamtnutzen

Verlust durch Warten: 5.080 Euro über 20 Jahre!

Mit Smart Meter wird es teurer

Wenn Sie 2026 ein Smart Meter installieren müssen (Kosten: ca. 2.000-3.000 Euro), um die Drosselung zu vermeiden, verschlechtert sich die Wirtschaftlichkeit weiter.

Warum Eigenverbrauch Ihr Rettungsanker ist

Die Zahlen zeigen es deutlich: Eigenverbrauch ist viermal wertvoller als Einspeisung. Bei Strompreisen von 36 Cent/kWh sparen Sie mit jeder selbst verbrauchten Kilowattstunde etwa 28 Cent mehr, als Sie durch Einspeisung verdienen würden.

Eigenverbrauch maximieren: Ihre Strategie für 2026 und darüber hinaus

Ohne Speicher: 25-35% Eigenverbrauch Mit Batteriespeicher: 60-80% Eigenverbrauch

Rechenbeispiel mit 8 kWh Batteriespeicher:

  • Mehrkosten: ca. 8.000 Euro

  • Zusätzlicher Eigenverbrauch: 3.000 kWh/Jahr

  • Zusätzliche Ersparnis: 1.080 Euro/Jahr

  • Amortisation des Speichers: unter 8 Jahren

Intelligente Verbraucher einbinden

Wärmepumpe: Kann 2.000-4.000 kWh zusätzlichen Solarstrom verbrauchen

  • Ersparnis: 720-1.440 Euro/Jahr bei Eigenverbrauch

  • Bei Einspeisung nur: 160-320 Euro/Jahr

Elektroauto mit Wallbox: 3.000-5.000 kWh/Jahr

  • Ersparnis bei Eigenverbrauch: 1.080-1.800 Euro/Jahr

  • Bei Einspeisung nur: 240-400 Euro/Jahr

Smart Home-Steuerung: Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler laufen automatisch, wenn die Sonne scheint.

2025: Ihre letzte Chance auf optimale Bedingungen

Die Uhr tickt gegen Sie. Jeden Monat, den Sie warten, verschlechtern sich die Bedingungen für neue Photovoltaikanlagen.

Was Sie bis Ende 2025 noch bekommen

Aktuelle Vergütungssätze für 20 Jahre garantiert
Bestandsschutz vor den 2026er-Verschärfungen
Keine Smart-Meter-Pflicht bei Anlagen bis 25 kWp
0% Mehrwertsteuer auf Anschaffung und Installation (gilt bis 2026)
Steuerfreiheit der Einspeiseerlöse bis 30 kWp

Was ab 2026 wegfällt oder teurer wird

Niedrigere Vergütungssätze (1% alle 6 Monate)
Verschärfte Abregelung bei negativen Strompreisen
Smart-Meter-Pflicht oder 60%-Drosselung
Möglicherweise Ende der Steuerbefreiung (Mehrwertsteuer läuft 2026 aus)

Zeitplan für Ihre Investition

Bis Ende November 2025: Angebote einholen und Vertrag abschließen Dezember 2025/Januar 2026: Installation und Inbetriebnahme Vorteil: 20 Jahre Vergütung zu aktuellen Konditionen ohne Verschärfungen

Beispielrechnung: Familie Müller macht es richtig

Die Situation: Familie Müller aus einem Einfamilienhaus hat sich im Oktober 2025 für eine 12 kWp-Anlage mit 10 kWh-Speicher entschieden.

Investition: 22.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer)

Jährliche Erträge:

  • Stromproduktion: 12.000 kWh

  • Eigenverbrauch mit Speicher: 70% = 8.400 kWh

  • Einspeisung: 30% = 3.600 kWh

Jährliche Ersparnisse:

  • Eigenverbrauch: 8.400 × 36 Cent = 3.024 Euro

  • Einspeisevergütung: 3.600 × 7,86 Cent = 283 Euro

  • Gesamtnutzen: 3.307 Euro/Jahr

Amortisation: 22.000 ÷ 3.307 = 6,6 Jahre

Gesamtertrag über 20 Jahre: 66.140 Euro Gewinn nach Investitionskosten: 44.140 Euro

Hätten sie bis 2026 gewartet: Verlust von mindestens 4.000-6.000 Euro durch schlechtere Konditionen.

Checkliste: So holen Sie noch 2025 das Beste raus

Schritt 1: Sofort aktiv werden (November 2025)

  • Stromverbrauch ermitteln: Letzte Jahresabrechnung prüfen

  • Dachfläche vermessen: 60-80 m² für 10 kWp-Anlage nötig

  • Erste Angebote einholen: Mindestens 3 Anbieter kontaktieren

Schritt 2: Richtig dimensionieren

  • Anlagengröße: 1 kWp pro 1.000 kWh Jahresverbrauch als Faustregel

  • Speicher mitplanen: 1 kWh Speicher pro 1.000 kWh Verbrauch

  • Zukunft einbeziehen: Wärmepumpe oder E-Auto geplant?

Schritt 3: Den richtigen Partner finden

Worauf Sie achten sollten:

  • Zertifizierte Fachfirma mit Referenzen

  • Tier-1-Module von namhaften Herstellern

  • Komplettservice: Planung, Installation, Anmeldungen

  • Vor-Ort-Termin für präzises Angebot

Schritt 4: Finanzierung optimal gestalten

  • KfW-Förderung prüfen: Zinsgünstige Kredite für Photovoltaikanlagen

  • Regionale Förderung: Viele Kommunen bieten Zuschüsse

  • Eigenkapital vs. Finanzierung: Auch Finanzierung kann sich lohnen

Schritt 5: Installation bis Ende 2025

  • Zeitpuffer einplanen: Installation kann 4-8 Wochen dauern

  • Alle Anmeldungen: Netzbetreiber, Marktstammdatenregister, ZEREZ

Wenn Sie jetzt handeln möchten, können Sie hier ein unverbindliches Angebot für Ihre Photovoltaikanlage anfordern.

Ausblick: Was nach 2026 zu erwarten ist

Die Entwicklung zeigt einen klaren Trend: Die Politik verschiebt den Fokus von der Einspeisung zum Eigenverbrauch. Das bedeutet:

Langfristige Trends

  • Weitere Kürzungen der Einspeisevergütung alle 6 Monate

  • Mehr Einschränkungen bei der Netzeinspeisung

  • Stärkung der Direktvermarktung für größere Anlagen

  • Förderung von Speichern und intelligenten Energiesystemen

Was das für Sie bedeutet

Je später Sie investieren, desto wichtiger wird ein hoher Eigenverbrauch. Die klassische Volleinspeisung wird unattraktiver, während intelligente Energiesysteme mit Speichern, Wärmepumpen und E-Autos an Bedeutung gewinnen.

Die Botschaft ist klar: Wer jetzt noch auf die bewährte Kombination aus Eigenverbrauch und Einspeisevergütung setzen möchte, sollte nicht länger warten.

Fazit: Jetzt handeln, bevor es zu spät ist

2026 wird ein Wendepunkt für Solarinvestoren. Die Kombination aus niedrigeren Vergütungssätzen, verschärften Abregelungen und Smart-Meter-Pflicht macht neue Photovoltaikanlagen deutlich weniger rentabel.

Drei zentrale Erkenntnisse für Ihre Entscheidung:

1. Zeit ist Geld: Wer bis 2026 wartet, verliert über 20 Jahre mehrere tausend Euro durch schlechtere Konditionen. Bei einer Standard-10kWp-Anlage sind das mindestens 5.000 Euro weniger Gesamtertrag.

2. Eigenverbrauch wird noch wichtiger: Mit Strompreisen von 36+ Cent/kWh und sinkender Einspeisevergütung wird jede selbst verbrauchte Kilowattstunde immer wertvoller. Ein Batteriespeicher wird vom Nice-to-have zum Must-have.

3. Die besten Zeiten sind nicht vorbei – aber sie enden: Eine 2025 installierte Photovoltaikanlage bringt immer noch Renditen von 6-8% jährlich. Das schaffen klassische Geldanlagen nicht.

Die Rechnung ist eindeutig: Auch unter den ab 2026 verschärften Bedingungen bleibt Solarstrom eine gute Investition. Aber wer die aktuellen Konditionen mitnehmen möchte, muss jetzt handeln.

Angesichts steigender Strompreise, ausgereifter Speichertechnik und der noch bis Ende 2025 geltenden Steuervorteile gibt es kaum eine bessere Investition in Ihre Energiezukunft.

Die Frage ist nicht, ob sich eine Photovoltaikanlage installieren lohnt – sondern ob Sie sich das Warten noch leisten können.


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Update September 2025: Wirtschaftsministerin Reiche kündigt Ende der fixen Einspeisevergütung an

Die bereits angespannte Situation für Photovoltaik-Investoren hat sich durch die jüngsten politischen Entwicklungen dramatisch verschärft. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat in verschiedenen Interviews und Statements unmissverständlich klargemacht: Die Zeiten staatlicher Förderung für neue kleine PV-Anlagen sollen beendet werden.

Reiches radikaler Kurswechsel:

Die Ministerin plant einen fundamentalen Systemwechsel. Anstelle der bewährten festen Einspeisevergütung sollen künftige Anlagenbetreiber ihren Solarstrom eigenständig am Energiemarkt verkaufen müssen. Selbst kleine Dachanlagen würden damit den volatilen Marktpreisen unterworfen. Zusätzlich erwägt Reiche, Anlagenbetreiber verstärkt an den Kosten des Netzausbaus zu beteiligen.

Die Begründung der Ministerin: Photovoltaikanlagen seien mittlerweile so kostengünstig geworden, dass sie keine staatliche Unterstützung mehr benötigten. Außerdem belasteten die ungesteuerte Einspeisung und die damit verbundenen Systemkosten das Stromnetz unnötig.

Branche alarmiert – Parallelen zur Heizungsdebatte befürchtet:

Die Solar- und Handwerksbranche reagiert mit scharfer Kritik auf diese Ankündigungen. Branchenverbände warnen vor einem drastischen Einbruch der Nachfrage und sprechen von einer existenziellen Bedrohung für zehntausende Arbeitsplätze im Solarsektor.

Besonders beunruhigend: Viele Experten sehen Parallelen zur verheerenden Heizungsdebatte von 2023. Damals führte bereits die bloße Diskussion über verschärfte Vorschriften zu einem massiven Nachfragerückgang und brachte zahlreiche Handwerksbetriebe in finanzielle Schwierigkeiten.

Eine weitere Belastung droht durch den automatischen Wegfall der Mehrwertsteuerbefreiung, falls die Einspeisevergütung entfällt. Dies würde Photovoltaikanlagen schlagartig um knapp 20 Prozent verteuern und die Wirtschaftlichkeit für viele Haushalte zunichtemachen.

Bestandsschutz bleibt – aber das Zeitfenster schließt sich:

Positiv ist immerhin: Bereits installierte Anlagen sollen ihren Förderanspruch für die vollen 20 Jahre behalten. Diese Zusage ist verfassungsrechtlich auch kaum anders möglich.

Für alle anderen bedeuten Reiches Pläne jedoch: Das Zeitfenster für Investitionen unter den heutigen günstigen Bedingungen könnte sich deutlich schneller schließen als bisher angenommen.

Fazit: Handlungsdruck erreicht neues Maximum

Die politischen Signale aus dem Wirtschaftsministerium sind eindeutig: Der Paradigmenwechsel bei der Solarförderung steht unmittelbar bevor. Wer noch von der Kombination aus fester Einspeisevergütung, Steuervorteilen und langfristiger Planungssicherheit profitieren möchte, sollte seine Entscheidung nicht länger aufschieben.

Die Botschaft ist klar: Es geht nicht mehr darum, ob sich die Rahmenbedingungen verschlechtern werden – sondern nur noch darum, wie viel Zeit Ihnen für eine Investition unter den heutigen Konditionen bleibt.

Lächelnde Person, die an einem bewölkten Tag auf einem Metalldach mit installierten Photovoltaik-Solarmodulen steht.

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