Die PV-Anlage des Projekts umfasst eine Leistung von 13,05 kWp und ist mit 30 PV-Modulen ausgestattet. Die Planung erfolgte mit PV*SOL premium, wobei lokale Klimadaten sowie spezifische Verbrauchsmuster für das Einfamilienhaus, eine Wärmepumpe und ein Elektrofahrzeug berücksichtigt wurden.
Technische Details und Aufbau
Die Anlage verwendet Trina Solar Module (TSM-435-NEG9R.28 VERTEX S+) und nutzt einen Growatt-Wechselrichter (SPH 10000TL3 BH-UP) sowie ein Batteriesystem mit einer Kapazität von 10,24 kWh. Die Module sind auf zwei Dachflächen in südöstlicher und nordwestlicher Ausrichtung installiert, um eine möglichst gleichmäßige Energieerzeugung über den Tag zu gewährleisten.
Ertragsprognose und Eigenverbrauch
Die PV-Anlage erzeugt jährlich etwa 11.541 kWh, wovon 6.338 kWh direkt für den Eigenverbrauch genutzt werden können. Der Eigenverbrauchsanteil liegt bei 70,8 %, und der Autarkiegrad beträgt 73,0 %. Das System ist so konfiguriert, dass es das Elektrofahrzeug (3.372 kWh pro Jahr) und die Wärmepumpe für das Schwimmbad versorgen kann, während etwa 3.353 kWh ins Netz eingespeist werden. Die jährliche CO₂-Einsparung beträgt rund 2.398 kg.
Wirtschaftliche Analyse
Die Investitionskosten belaufen sich auf insgesamt 22.900 €, und die Amortisationszeit wird mit etwa 6,9 Jahren angegeben. Die Kapitalrendite der Anlage beträgt 18,37 %, und die Stromgestehungskosten liegen bei günstigen 0,10 €/kWh. Der kumulierte Cashflow über 30 Jahre wird auf 97.855 € geschätzt, wobei Einspeisevergütungen und jährliche Energieeinsparungen berücksichtigt werden.
Batteriesystem und E-Fahrzeugintegration
Das Batteriesystem von Growatt speichert 1.850 kWh pro Jahr und trägt dazu bei, den Eigenverbrauch zu maximieren. Das Elektrofahrzeug kann direkt von der PV-Anlage geladen werden, was bis zu 16.434 km solarbetriebene Fahrleistung pro Jahr ermöglicht. Insgesamt wird die Batterie jährlich für 1.378 kWh der gesamten Verbrauchsdeckung genutzt.
Zusammenfassung
Das „Projekt Gabriele Tutlewski“ zeigt die Effizienz einer netzgekoppelten PV-Anlage, die sowohl Eigenverbrauch als auch Netzeinspeisung ermöglicht. Die Anlage reduziert nicht nur den Strombezugskosten signifikant, sondern trägt auch zur Umweltfreundlichkeit bei. Dank der Kombination aus PV-Erzeugung, Batteriespeicher und Verbrauchsoptimierung ist die Anlage sowohl wirtschaftlich attraktiv als auch ökologisch sinnvoll.